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  Geschichte von Grieben - Kurzfassung  
         
  um 987  
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die ältesten Spuren sind Reste einer alten Burg - einer Wehrburg, an der natürlichen Grenze  „Elbe“, erbaut etwa um 987

 
  12. Jahrhundert  
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bis in die 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts gab es die Grafschaft Grieben, die in der Burg ansässigen Grafen von Grieben hatten ihr Territorium bis in den heutigen Raum Wolmirstedt

 
  14. Jahrhundert  
    - Stellung und Besitz des Dorfes Grieben änderten sich  
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Kaiser Karl IV. hatte die Mark Brandenburg erworben und wendete sich ganz diesem Land zu, besonders der Altmark
 
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Grieben wird in der Folgezeit Rittergut derer von Itzenplitz - diese Familie hatte fast ein halbes Jahrtausend lang Anteil an der Geschichte des Dorfes

 
  30-jähriger Krieg  
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brachte Zerstörung, willkürlichen Totschlag, unbestellten Acker und Hungersnot
 
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in der Zeit der Freiheitskriege gegen Napoleon sammelten sich sowohl Preußen als auch Franzosen an den Elbübergängen bei Grieben, denn dort gab es Furten - Ringfurth, Sandfurth – heute Nachbardörfer von Grieben

 
  1827  
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das alte „Schloss“ derer von Itzenplitz, nach 1945 Schule, heute Wohnhaus, wurde von den Franzosen während des Freiheitskrieges zerstört und bis 1827 durch ein neues ersetzt
 
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neben dem Gut gab es die bürgerliche Gemeinde, die sich durch Landwirtschaft und Handwerk ernährte

 
  1930  
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Grieben besaß noch bis etwa 1930 drei Windmühlen, eine Schmiede und eine Schlosserei
 
    - bäuerliche Wirtschaften gaben dem Dorf das Gepräge  
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eine Fähre, 1722 zum ersten Mal erwähnt, stellte die Verbindung zur östlichen Elbseite her
 
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die Fährverbindung wurde 1953 still gelegt und 1998 wieder in Betrieb genommen

 
  1945  
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amerikanische und russische Truppen standen sich bei Grieben an der Elbe gegenüber
 
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die Aufteilung Deutschlands in die vier Besatzungszonen machte den alten bäuerlichen Strukturen ein Ende
 
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die Bodenreform und die spätere Gründung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft  und  einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks prägten das Leben in Grieben nach 1945
 
    - es gab auch noch einzelne private Handwerksbetriebe

 
  1954  
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als erstes Dorf in der DDR erhielt Grieben 1954 ein Landambulatorium zur ärztlichen Versorgung des ländlichen Raumes

 
  1983  
    - die neue Schule wurde errichtet

 
  seit 1989  
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ist viel geschehen in Grieben - überholte Strukturen mussten sich, wie überall in der ehemaligen DDR, ändern ...
 
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nach der Wende wurde verheißungsvoll begonnen, eine Verwaltung für mehrere Dörfer aufzubauen, die den heutigen Ansprüchen gerecht, arbeiten sollte - dies gelang auch
 
    - die Dorferneuerung hat das Bild des Dorfes sehr positiv verändert  
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wer sich heute in Grieben engagieren will, findet viele Angebote: den Männergesangsverein, die Sportvereine, die Freiwillige Feuerwehr, den Frauenchor oder die Senioren-Tanzgruppe
 
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die Schule - seit dem 01.09.2003 leider nur noch Grundschule - bietet viele Arbeitsgemeinschaften an, z. B. Leichtathletik, Tischtennis, Töpfern, Kinderchor, Basteln u.v.m.

 
  ab 31.05.2010  
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Ab dem 31.05.2010 besteht die politische Gemeinde nicht mehr. Durch Vorgaben des Landes musste die Selbständigkeit aufgegeben werden. Das bedeutet für unser, im Maßstab der Altmark großes Dorf, das Aus für eine eigenständige Entwicklung.
 
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Wenn aber die Dörfer mit ihren Menschen nicht eingebunden werden, und nicht in ihren durchaus andersartigen Interessen beachtet und gefördert werden, so werden diese Dörfer untergehen.
 
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Es liegt an den Bedingungen, die den Menschen dafür geschaffen werden.
 
- Die Gemeinde im Sinne des Kommunalrechts hat zum 30.5.2010 aufgehört zu existieren.

Die Gemeinde Grieben für die Bürger und durch die Bürger existiert weiter.
   
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